Ohr-Akupunktur

Der reflektorische Zusammenhang der Ohrmuschel mit einzelnen Körperregionen war bereits den alten Chinesen bekannt.
1956 stellte der französische Arzt Paul Nogier die von ihm entwickelte Ohr-Akupunktur öffentlich vor. In der Form eines auf dem Kopf stehenden Embryos sind die Reflexpunkte in der Ohrmuschel lokalisiert. Mit Hilfe eines Punktsuchgerätes lassen sich irritierte Ohr-Akupunkturpunkte auffinden und markieren. In diesen Punkten werden dann eine bis fünf feine Akupunkturnadeln gesetzt und dort für 20 Minuten belassen.
Die Ohr-Akupunktur wird bei Schmerzzuständen und vegetativen Störungen eingesetzt. Auch in der unterstützenden Behandlung von Suchtproblemen wie Nikotin- und Ess-Sucht hat sich der Einsatz der kleinen Nadeln bewährt – hier jedoch besser mit Dauernadeln, die einige Tage, unter kleinen Pflastern, im Ohr fixiert bleiben.